Rainer Pause: “Das letzte Gerücht”
Auftritt in Meckenheim am 24.10.2014
Im Rahmen der Meckenheimer Projektwoche „Kaum hatte ich begonnen, hatte ich schon gelebt“ war der Bonner Kabarettist, Rainer Pause mit seinem Programm „Das letzte Gerücht“ zu Gast beim Meckenheimer Bürgerverein.
Pause alias Fritz Litzmann ist Bestatter geworden und wartet mit dem Publikum gemeinsam auf die Asche eines Kunden. Zuvor hatte er jedoch schon reichlich Erfahrungen nach dem Ableben seines besten Freundes Jupp machen können, um das Publikum durch Leben und Tod („der Tod gehört schließlich zum Leben“) immer wieder mit seinen kieksenden Lachern zu Szenenbeifall anrührt. Dabei gerät Rainer Pause – ebenfalls eines seiner Markenzeichen – immer wieder vom Thema ab und nimmt die Politik in allen ihren Schattierungen, dass soziale und vor allem das religiöse Zusammenleben auf seine unnachahmliche kabarettistische Schippe.
Nicht jedem im Saal, der offensichtlich wegen des für einen Künstler wie Pause ungewöhnlichen Themas nicht ganz gefüllt war, fiel es leicht, die Gags, die sich nun einmal mit dem Tod befassten, mit Beifall zu honorieren. Dennoch: Der Bonner Pantheon-Chef schaffte es, das Zwei-Stundenprogramm glänzend auf die Bühne zu bringen.
(Text und Foto: Werle)