26 Jahre Partnerschaft Meckenheim und Le Mée sur Seine

Bei herrlichem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen machten sich am Freitag, dem 26. September 2014 53 Mitglieder des Bürgervereins Meckenheim auf den Weg, um in Le Mée sur Seine den 26.“Geburtstag“ ihrer Städtepartnerschaft zu feiern.

db IMG 67533Begleitet wurden sie vom Bürgermeister der Stadt, Herrn Bert Spilles und seiner Frau. Da die Reiseroute durch die Champagne führte, nutzte man in diesem Jahr auf der Hinfahrt die Gelegenheit, in Epernay ein „Maison de Champagne“ zu besichtigen, Champagner zu verkosten und so die Vorfreude auf französische Lebensart noch ein wenig zu stimulieren. Bei ihrer Ankunft in Le Mée wurden die Meckenheimer bereits von ihren französischen Freunden erwartet und freudig begrüßt. Denn es haben sich im Laufe der Jahre herzliche Freundschaften zwischen vielen Bürgern der beiden Partnerstädte entwickelt. Nur den ersten Abend konnte man im kleinen Kreise verbringen. Für die folgenden Tage war wie üblich ein dichtes Programm vorgesehen. Am Samstag führte eine Exkursion nach Meaux, einer lebendigen kleinen Bischofsstadt in der Ile-de-France, deren Häuser weithin sichtbar durch eine gotische Kathedrale überragt werden. Hier residierte zur Zeit Ludwigs des XIV. der in Frankreich berühmte Bischof Bossuet. Am Nachmittag wurde aus Anlass des 100. Gedenkens an den Beginn des Ersten Weltkrieges das 2011 eröffnete „Musée de la Grande Guerre“ besucht. Fotos, Nachbildungen von Schützengräben sowie die erhaltenen Waffen und Ausrüstungsgegenstände führten erneut die Sinnlosigkeit und die Grausamkeit von Kriegen vor Augen. Am Abend wurde wiederum das Partnerschaftstreffen gefeiert. Der Sonntagvormittag war dem offiziellen Programm gewidmet. Dabei betonten die Bürgermeister beider Städte, Herr Franck Vernin für Le Mée und Herr Bert Spilles für Meckenheim, in ihren Reden die Bedeutung von Städtepartnerschaften für die Aussöhnung und für die Verständigung der Völker. Wichtig sei dabei vor allem, dass die Bevölkerung den gegenseitigen Austausch unterstütze und ebenfalls, dass die jüngere Generation daran teilnehme, z.B. in der Form von Austauschprogrammen der Schulen oder Vereine. Obwohl der Abschied schwer fiel, mussten die Gäste aus Meckenheim am frühen Nachmittag die Heimreise antreten.
(Text: Renate Nellen, Fotos: Mettig)

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