Besuch auf dem Campus Klein-Altendorf

Teilnehmer trotzen Wind und Wetter

Auf einer Fläche fast so groß wie der von Monaco erstreckt sich der Campus Klein-Altendorf zwischen Meckenheim und Rheinbach. 46 Mitglieder des Bürgervereins Meckenheim besuchten diese Außenlabore der Landwirtschaftlichen Fakultät der Uni Bonn, um sich über aktuelle Fragestellungen und Forschungsprojekte zu den Themen Pflanzennutzung, nachwachsende Rohstoffe und Agrartechnik zu informieren. Dr. Kraska , Mitarbeiter der Landwirtschaftlichen Fakultät, vermittelte sehr anschaulich einen Eindruck von den vielseitigen Tätigkeiten und Forschungsprojekten.

Im Bereich ‚Nachwachsende Rohstoffe‘ wird die Verwendbarkeit von Chinaschilf (Miscanthus) als neuartigem Baustoff, als Dämm- und Verpackungsmaterial sowie in der Energiegewinnung zur Verbrennung und Gasgewinnung erforscht.
Die Bodenforschung beschäftigt sich mit Fragen zur optimalen Beschaffenheit des Bodens und der effizienten Nährstoffverwertung, und im Bereich der Nutzpflanzenforschung erkennen zukünftig neue Sensorensysteme schon sehr früh den Gesundheitszustand von Pflanzen und helfen so, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel gezielt und schonend einzusetzen.
Selbst für unsere Gegend exotische Nutzpflanzen werden am Campus erforscht. So befindet sich Deutschlands größtes Reisanbaugebiet direkt vor den Toren von Meckenheim.
Eine Regenpause zwischen Sturm und Hagelschauer wurde schließlich genutzt, um im Planwagen eine Erkundungsfahrt über das weitläufige Gelände durchzuführen.
Die vielen Fragen anschließend zeigten, dass ein großes Interesse an dieser stadtnahen wissenschaftlichen Einrichtung besteht. Dr. Kraska wies deshalb zum Schluss darauf hin, dass das gesamte Campus-Gelände und deren Mitarbeiter jederzeit auch zur privaten Erkundung und zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen.
(text und Fotos: Fiegl)

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