Osterritt im Regen
Nach grandiosem „Kaiserwetter“ mit sonnendurchflutetem Himmel und frühsommerlicher Wärme beim letztjährigen „Osterritt“, zeigte sich diesmal Petrus von seiner unangenehmen Seite. Der alljährliche und wochenlang vorgeplante Osterausflug des Meckenheimer Bürgervereins in den Westerwald erwies sich im wahrsten Sinne des Wortes als „regendurchtränkt und windig“. Davon ließen sich allerdings die mehr als 90 Teilnehmer nicht schocken und genossen - trotz Nässer und teilweise unangenehmer Kälte - die Ausflüge in zwei „Perlen des Westerwald“, nämlich nach Montbaur und Hachenburg.
In gegenläufigen Fahrtrouten mit zwei Reisebussen wurde den interessierten Exkursionsteilnehmern Kultur und Geschichte beider Städte durch professionelle Führer bzw. Führerinnen nahegebracht. So erfuhren wir - was für nahezu jeden neu war – dass für Montabaur die frühere Schuhproduktion den gleichen Stellenwert hatte, wie die Bierproduktion für Hachenburg. Allerdings liegt ein gravierender Unterschied darin, dass in Montabaur die Schuhe nur noch als überproportional große Ausstellungsstücke („Schuhgröße 402“) das Stadtbild prägen und in Hachenburg das Bier noch immer gebraut wird … und unabhängig jeglicher Wetterverhältnisse weiterhin gut schmeckt. Das gemeinsam eingenommene und exzellente Mittagessen aller Teilnehmer in „Hedy’s Rathausstuben“, beherbergt im ehemals ältesten Rathaus des Westerwalds, erwies sich dabei als willkommene und zugleich stärkende Zwischenstation des insgesamt wieder höchsterfolgreichen 2023er Osterritts des Meckenheimer Bürgervereins.
Text: Treche