"Köln und seine Befestigungen"

Aus den Reihen unserer Mitglieder

Im Rahmen der Reihe „Vorträge unserer Mitglieder“ trug unser Mitglied Bernhard Wacker am zur Geschichte der Befestigungen der Stadt Köln von den Römern bis zu den Preußen vor. Das heutige Köln, als älteste und größte Stadt Nordrhein-Westfalens, lässt mit seinem dicht bebauten Kern und den in alle Richtungen ausufernden, peripheren Bebauungszonen kaum noch erkennen, dass seine Entwicklung aber auch Begrenzung seit Gründung durch die Römer bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts  durchweg hinter Stadtmauern und einer starken Befestigung stattfand.

 

Der über annähernd 1900 Jahre andauernde Prozess der Befestigung und Entfestigung war durch die besondere Lage der Stadt am Rhein und ihrer damit bedingten strategischen Lage begründet. Herr Wacker zeigte uns in anschaulichen Bildern den Fortgang der andauernden Befestigungsmaßnahmen mit den doch stark einschränkenden Auswirkungen auf die Entwicklung der Stadt. Beeindruckend waren die Bilder vom Schleifen der die notwendige Ausdehnung der Stadt stark einschränkenden Wallanlagen, dabei konnte man das Ausmaß dieser Befestigungen einschätzen.

Für viele unbekannt war, dass nicht der Rat und die Bürgerschaft über diese Maßnahmen zu entscheiden hatten, sondern entsprechend dem im Deutschen Kaiserreich geltenden Rayon-Gesetz war es die Festungskommandantur, die dies festlegte.

Text: Bernhard Granz