"Bestandsaufnahme Gurlitt"

Der NS-Kunstraub und die Folgen. Besuch der Bundeskunsthalle in Bonn

Groß war das Interesse der Mitglieder des Meckenheimer Bürgervereins an einem Besuch dieser Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn. Unter der Leitung von Rotraut de Haas wurden drei Führungen organisiert. 2013 lieferte Hildebrand Gurlitts Nachlass Deutschland die größte und zugleich unangenehmste Kunstsensation seit Jahrzehnten.

 

So sind in einer Doppelausstellung „Bestandsaufnahme Gurlitt“ im schweizerischem Bern und in Bonn, ausgewählte Werke aus dem Nachlass von Cornelius Gurlitt, dem Sohn des für die Nazis tätigen Kunsthändler Hildebrand Gurlitt zu sehen.

So machten die drei Führerinnen die Besucher mit dem Lebenslauf von Hildebrand Gurlitt

bekannt, vom Museumsleiter in Zwickau und als die Nazis an der Macht sind, zum Kunsthändler in Hamburg. Dann wird Gurlitt in den besetzten Westgebieten Chefeinkäufer für Hitlers geplantes Führermuseum in Linz. Besonders wird in der Ausstellung auf die Schicksale der verfolgten, meist jüdischen Künstler, Sammler und Kunsthändler hingewiesen und wie schwierig es ist, als Raubkunst identifizierte Werke zurückzuführen.

Text: Christel Werle

 

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Fotos:Opitz