Edeka Zentrale Meckenheim

Besuch am 16. 02. 2017

Wem waren sie nicht schon aufgefallen: die vielen großen LKW mit der Aufschrift EDEKA, die Tag und Nacht den Meckenheimer Industriepark anfahren und wieder verlassen? Also waren viele Bürger neugierig zu erfahren, was in der Meckenheimer EDEKA-Zentrale eigentlich geschieht. Helga Lindenberg arragierte mit der Unternehmensführung, Herrn Gölden, einen Besuchstermin, der am 16. Februar 2017 zustande kam.

Die Nachfrage war bei weitem grösser als voraus zu sehen war. 40 Personen konnten schließlich teilnehmen. Überlegt wird, in der zweiten Jahreshälfte nochmals einen EDEKA-Besuch anzubieten.
Die Teilnehmer wurden von drei freundlichen und kompetenten EDEKA-Mitarbeitern begrüßt
und zunächst mit roten Rettungs-Westen ausgestattet. Bald sollte ihnen deutlich werden, warum diese Maßnahme ihren Sinn hatte. Schon in der ersten Halle für allgemeine Waren fuhren junge Männer mit ihren Gabelstablern in so rasantem Tempo zwischen den Magazinen hin und her, dass die Mitarbeiter nur schwer
zu verstehen waren. Die jungen Männer, fast alles Ausländer, arbeiten im Akkord. In 20 Sekunden müssen sie die Ware an ihren richtigen Platz bringen. Wer es in 18 Sekunden schafft, verdient etwas mehr.
Die Mitarbeiter erklärten den Teilnehmern das minutiös ausgefeilte System des Lagerns und Auslagerns der Ware, das nicht nur im Tages- und Nacht-, sondern auch im Stunden-Rhythmus zu geschehen hat. Die ca. 600 Angestellten arbeiten rund um die Uhr. Einzige Unterbrechung: Samstag-Nachmittag bis Sonntag-Mittag.
Den Teilnehmern des Bürgerverein-Besuchs wurden dann noch andere Abteilungen des riesigen Geländes gezeigt, so die Frische-Abteilungen für Gemüse und Obst sowie für Milch-Produkte. Einen besonders nachhaltigen Eindruck hinterließ bei den Besuchern ein - glücklicherweise - nur kurzer Durchgang durch die Tiefkühl-Abteilung bei minus 24 Grad. Die dortigen Mitarbeiter müssen nach 90 Minuten immer wieder für 15 Minuten an die normale „frische Luft“.
Die Teilnehmer des Bürgervereins hatten Einblick in eine ihnen fremde Welt, die vor ihren Haustüren Wirklichkeit geworden ist. Sie konnten auch lernen, wie die digital bestimmte Welt schon heute aussieht.
(Text: Lindenberg; Bild: Noack)

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