Papierfabrik Kanzan und Leopold-Hoesch-Papiermuseum

Besuch in Düren

Am 11. November 2014 besuchten 40 Mitglieder des Bürgervereins Meckenheim im Rahmen der Reihe „Stationen deutscher Industriekultur“ die Papierstadt Düren.

db Papier 010 Mettig a3Bereits im Jahre 1710 wurde die erste Papiermühle in Düren gebaut. Damit wurde der Grundstein für eine industrielle Entwicklung gelegt, die Düren zur Stadt mit den meisten Papierfabriken deutschlandweit und bis zum 2. Weltkrieg zu einer der reichsten Städte werden ließ.
Am Vormittag wurde das heutige Werk Neumühl der KANZAN Spezialpapiere GmbH besichtigt, ein japanisches Unternehmen der Oji Group, das sich weltweit führend auf die Produktion von Thermopapier etabliert hat. Mit 300 Mitarbeitern und einer Jahresproduktion von 60.000 Tonnen Papier wird ein Umsatz von 100 Millionen Euro erzielt. Nach China, USA und Japan liegt die deutsche Papierindustrie an vierter Stelle in der Welt und an erster in Europa.
Nach einer informativen Einweisung in die Papierherstellung und die Thermotechnologie folgte eine sachkundige Führung durch die Werksanlagen, wo neben dem Einblick in die Papierherstellung und Beschichtung insbesondere die Papiermaschine mit einer Arbeitsbreite von 3,20 m die Besuchergruppe beeindruckte.
Am Nachmittag stand der Besuch des Leopold-Hoesch Museums und des Papiermuseums Düren auf dem Programm. Während die Ausstellung „Klassische Moderne“ nicht bei jedem der Teilnehmer das ungeteilte Interesse fand, begeisterte die Führung durch das Papiermuseum mit dem anschaulichen Weg über das Papyrus und Pergament bis zum Material Papier, wobei besonders die Darstellung der Papiermühle und deren Arbeitsgänge beeindruckte.
(Text:Jacks.; Fotos: Mettig)

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