4. Meckenheimer Kulturtage 8.9. - 15. 9. 2002

Allgemeine Freude breitete sich aus bei der Eröffnung der Austellung mit Werken des bekannten Bildhauers Ernemann F. Sander. Im lichtdurchfluteten Saal des Herrenhauses der Burg Altendorf versammelten sich die Gäste, um sich an den Zeichnungen und Plastiken des Künstlers zu erfreuen.

Peter Kohlhaas, stellvertretender Bürgermeister Meckenheims, und die Vorsitzende des einladenden Bürgervereins, Karola Steves, eröffneten gemeinsam die Ausstellung, die auf Initiative von Dr. Hans M. Schmidt zustandegekommen war. Kunstssinnich führte Paulheinz Mitteldorf in das Werk seines Freundes ein und schloß mit den Worten: " Eines haben sie alle gemeinsam, sie erscheinen mühelos, unangestrengt und sinnlich: sie sind mit größtem Vergnügen anzusehen! " Dieses Vergnügen wurde bei einem Glas Wein allgemein deutlich. Nicht vergessen werden darf die tatkräftige Unterstützung der Tochter Sanders bei der Vorbereitung der Ausstellung. Und was wäre eine Ausstellung ohne Haken, Schnüre, Rahmen, Sockel und eine Alarmanlage? Dank an die Stadt und Dank an Joachim H. Schlüter! Eine Anregung gab Paulheinz Mitteldorf im Hinblick auf das Stadtjubiläum im nächsten Jahr. Das könnte ein guter Anlaß sein, daß sich die Stadt etwa einen Brunnen Ernemann Sanders schenkte. Begeisterte Zustimmung bei einem Hörer: das ist eine tolle Idee, das wird ein Selbstläufer, man muß nur richtig werben. Trotz leerer Kassen allenthalben wird der Bürgerverein über den Brunnen nachdenken, versprach die Vorsitzende.

Gegen Ende der diesjährigen 14 Meckenheimer Kulturtage bot der Bürgerverein Meckenheim e.V, teilweise mit Unterstützung der Stadt, zwei bemerkenswerte Beiträge:
Zum einen am Freitagabend (13.9.) auf Burg Lüftelberg unter dem Titel " Tränen, Terz und blaue Tulpen " einen kess-spritzigen und im Vortrag mitreißenden Chanson-Abend der jungen und vielversprechenden Düsseldorfer Chansoniette Julia Krämer, am Klavier überzeugend begleitet von Hilmar Fries,
und zum anderen am Samstagabend (14.9.) in der schönen Sander-Ausstellung im Herrenhaus Burg Altendorf ein Werkgespräch mit dem Bildhauer Ernemann Sander. Gesprächspartner des Künstlers war Dr. Hans M. Schmidt, der zweite Vorsitzende des Bürgervereins.

Während man dem Chanson-Abend durchaus gerne ein größeres Publikum gewünscht hätte, war das sehr rege Interesse für das so lebendige und anschauliche Gespräch mit dem Künstler in einem solchem Maße kaum zu erwarten. Eine von Sanders authentischen Erkenntnissen lautete: " Meine Hände sind manchmal klüger als der Kopf. " Seine Beiträge vermittelten die verschiedenen Facetten des künstlerischen " Handwerks " und zumal die lebensnah-sinnlichen Aspekte im Schaffen des nun schon betagten, immer noch tätigen Meisters.
Das Publikum beider Veranstaltungen dankte mit langanhaltendem Applaus - und hofft auf die Fortsetzung der Meckenheimer Kulturtage im nächsten Jahr.

LuftelbergEroffnung LuftelbergBesucher
Eröffnung der Kulturtage durch Bürgermeisterin und 1. Vorsitzende in Lüftelberg
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Kunstausstellung Ernemann F. Sander in Altendorf