Literaturabend zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin

In gewohnt unterhaltsamer Weise wurden etwa 30 literaturinteressierte Mitglieder des Meckenheimer Bürgervereins von Helmut Mertens und Konrad Sangenstedt über das Leben und Wirken von Friedrich Hölderlin ( * 1770 in Lauffen am Neckar, + 1843 in Tübingen ) informiert.

Prägende Lebensstationen verbrachte Hölderlin in Weimar, Jena, Frankfurt, Bad Homburg, Bordeaux, Nürtingen und Tübingen. Dabei prägte seine Heimatstadt Nürtingen Hölderlins Texte wie kaum eine andere. Am bekanntesten ist jedoch seine Zeit in Tübingen, wo ihm sein Bewunderer Ernst Zimmer den berühmten „Hölderlin-Turm“ als Wohn- und Schaffensstatt zur Verfügung stellte.

Befreundet war er u.a. mit Susette Gontard (Diotima) und Isaac von Sinclair.

Hölderlin verband das Griechentum mit dem deutschen Geist und erschloss der deutschen Sprache neue Bereiche. 

Leider zeigten sich 1802 erste Anzeichen einer Geisteskrankheit, ziemlich drastisch behandelt von dem Psychiater Autenrieth.

Der Vortrag wurde bereichert durch Auszüge einiget Gedichten, u.a. „Hälfte des Lebens“, „Patmos“, „Hyperions Schicksalslied“ - durch Form und Inhalt hervorstechend.

So verbrachten die Zuhörer einen interessanten Abend im Herrenhaus der Burg Altendorf.

(Text: Rosemarie Lungwitz)

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Fotos:Treche